Holger Krebs ist nicht nur der Haupt-Unterstützer des SC St. Tönis, sondern auch seit Jahren ein treuer Sponsor des KFC Uerdingen. Zudem hängt er emotional an dem ehemaligen Bundesligisten und Europapokal-Teilnehmer.
Doch die letzten Monate, Wochen und Tage waren auch für den erfolgreichen Unternehmer zu viel. Er kündigte gegenüber RevierSport seinen Sponsoring-Rückzug an und leidet mit den Fans des KFC Uerdingen.
Manch einer scheint die Worte von Krebs falsch interpretiert zu haben, als er gegenüber RevierSport sagte: "Der Verwaltungsrat sollte sich doch auf die Satzung berufen und den Verein schützen. Da muss doch noch ein bisschen Ehre und Stolz dahinter sein. Ich kann das alles nicht nachvollziehen, dass man diesem ungehörigen Treiben tatenlos zuschaut. Bei uns in der Firma arbeiten einige KFC-Supporter, sie haben dem Verein mächtig unter die Arme gegriffen und die Grotenburg wieder instand gesetzt."
Ich bin ein absoluter Gegner von Gewalt - von jeglicher Form von Gewalt! Da kann es für mich auch keine zwei Meinungen geben.
Holger Krebs
Und weiter meinte Krebs: "Ich wundere mich, wie ruhig diese Menschen bleiben. Eigentlich müssten sie doch da mit Baseballschlägern herumlaufen und alles kurz und klein schlagen. Mich wundert es, dass es beim KFC noch nicht solche Bilder wie am vergangenen Wochenende beim MSV Duisburg gab. Nicht, dass ich falsch verstanden werde: Ich wünsche mir solche Szenen nicht, ich wundere mich nur über die Gelassenheit der Fans und zolle auch meinen Respekt für das kulturelle Benehmen."
Am Mittwochabend (15. Mai) meldete sich der Noch-KFC-Sponsor bei RS und wollte noch einmal betont haben: "Ich bin ein absoluter Gegner von Gewalt - von jeglicher Form von Gewalt! Da kann es für mich auch keine zwei Meinungen geben. Ich wollte mit diesen Sätzen nur ausdrücken, dass ich auf jeden einzelnen KFC-Fan stolz bin, wie sie oder er sich in dieser schwierigen Situationen benimmt. Das ist vorbildlich. In anderen Vereinen, wie am vergangenen Sonntag in Duisburg, wird teils ganz anders reagiert."